Für meine Mitmenschen sind ungefähr 10% meines Eisberges sichtbar. Die restlichen 90% liegen verborgen. Ich nenne dies das Herz im Eisberg. Die Idee, dass nun niemand sieht, wie es mir wirklich geht, ist falsch, denn das Herz beeinflusst die 10 Prozent, die aus dem Wasser herausragen. Für andere wird sichtbar an meiner Körperhaltung, an der Art, wie ich spreche, an der Art, wie ich gehe, an den leuchtenden oder traurigen Augen, wie es mir wirklich geht.
Gefühle bei erfüllten Bedürfnissen:
Liebe, Mut, ermutigt
Zuversichtlich, freudig, zugehörig, geliebt, getragen, sorglos, hoffnungsvoll, vertrauensvoll, fröhlich etc.
Gefühle bei nicht erfüllten Bedürfnissen:
Angst, entmutigt
Sorgenvoll, gereizt, hässig, böse, genervt, herzlos, muffig, leer, traurig, verängstigt etc.
Deshalb überprüfe ich immer wieder:
- Ist mein Herz hinreichend gut aufgeräumt, versöhnt, geläutert?
- Bin ich ermutigt unterwegs?
- Lebe ich mehrheitlich in der Spalte «Liebe, Mut, ermutigt»?
Positiv denken hilft - aber nur kurzfristig:
- Unserem Gehirn ist es egal, ob unsere Gedanken wahrhaftig sind oder nicht. Es schüttet die entsprechenden Hormone und Botenstoffe aus. Wenn ich ein freundliches Gesicht aufsetze, macht das Gehirn mit.
- Das Herz reagiert wahrhaftig. Ich kann gedanklich noch so lieb und freundlich sein, wenn das Herz nicht mit dabei ist, die die Freundlichkeit nur ein Strohfeuer und es erfordert sehr viel Kraft, dieses Feuer aufrecht zu erhalten.
- Deshalb ist es wichtig, mit Herz und Verstand möglichst kongruent (deckungsgleich) unterwegs zu sein. Ich nenne dies: Authentisch sein.
Weiterführende Tools: Denken–Fühlen–Handeln, Feenfrage, Wunderfrage, Skalierungsfrage, Gefühlsfilm nach Schoenaker, Bildkarten
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Therese Spreng