«Wer alles nur noch erledigt, erledigt am Schluss sich selber»
Ich habe 24 Stunden pro Tag Zeit, Lebenszeit zur Verfügung. Jeder andere Mensch hat dies auch. So könnte man sagen, dass die 24 Stunden pro Tag eines von den Gütern ist, das gerecht verteilt ist. Für jeden Menschen gleich.
In unserer schnelllebigen, von «ich habe keine Zeit» geprägten Gesellschaft, habe ich schnell einmal den Eindruck,
- dass alle anderen mehr Zeit haben als ich
- dass andere über meine Zeit verfügen
- dass ich doch noch müsste und sollte
Ich fange an, To do Listen zu schreiben, eine nach der anderen, bin laufend dran, zu erledigen und atme auf, wenn ich alles erledigt habe. Nur hat sich leider schon wieder eine zweite To do Liste aufgefüllt. Ich komme nicht mehr dazu, alles zu schaffen, denn ich sollte mir doch unbedingt auch Zeit für mich selber nehmen, für meine Gesundheit, für meinen Körper. Und dann sollte ich doch auch noch Zeit haben für meine Eltern, für meine Geschwister, für Freunde, für Beziehungen etc. Längst sollte ich mal Ferien machen, damit ich auch dies abhäkeln kann.
Stopp! Es ist meine Zeit. Meine Lebenszeit. Mein Leben. Ich bin dankbar für das Geschenk meiner Zeit, meiner Lebenszeit, für mein Leben. Mit dieser Haltung beginne ich anders über Zeit nachzudenken. Ich manage meine Zeit anders. Ich plane anders. Ab jetzt haben meine To do Listen einen befreienden, leichten Charakter, denn ich habe den Mut zur Lücke trainiert. Ich fange an, Prioritäten zu schaffen mit der Haltung: es ist meine Zeit, meine Lebenszeit, mein Leben. Und ich erachte meine Zeit als ein Geschenk.
Weiterführende Tools: Denken-Fühlen-Handeln, Mottoziel, 4 schöne Momente, Stärkenprofil, Bildtool, Wertehierarchie, Wertequadrat nach Schulz von Thun, Inneres Team (evtl. Mit Tieren)